Abenteuer Self-Publishing: Warum?

Die Entscheidung, mich mit meinem nächsten Nuareth-Roman mal als Selfpublisher im Fantasy-Bereich zu versuchen, habe ich schon vor geraumer Zeit getroffen. Mittlerweile ist das Skript im Lektorat, das Cover wird gestaltet, so langsam geht das Abenteuer also richtig los – und ich möchte euch daran teilhaben lassen. Zu Anfang mit der Frage, »Warum Self-Publishing?«.

Abenteuer Self-Publishing
Teil 1: Warum? Teil 7: Der erste Monat
Teil 2: Erwartungen Teil 8: Gratis-Aktion
Teil 3: Kalkulation Teil 9: Print
Teil 4: Lektorat Teil 10: Preisaktion
Teil 5: Cover Teil 11: Amazon vs. Tolino
Teil 6: Veröffentlichung Teil 12: Fazit nach einem Jahr

Ich habe bereits mehrere Romane in Kleinverlagen veröffentlicht, wie ihr meiner Veröffentlichungsliste entnehmen könnt. Auch die bisherigen fünf Nuareth-Romane sind darunter. Dämonengrab und Die Stunde der Helden sind fix bei Mantikore, Das Schicksal der Paladine hat hingegen eine Odyssee hinter sich: Die Trilogie erschien zuerst bei Koios, der Ende 2015 den Betrieb einstellte, dann bei Prometheus, wo ich nach einem Jahr kündigte, und sind nun beim Papierverzierer Verlag, allerdings Teil 2 und 3 bislang nur als eBook, womit ich nicht so happy bin.

Erste Wahl wäre also der Mantikore Verlag gewesen, aber da dieser Verlag nur wenige Programmplätze für deutsche Autoren pro Jahr anbietet, weil er neben Spielbüchern (wie Verax) auch noch englische Neu-Übersetzungen von Phantastik-Klassikern aber auch von neuen US-Autoren anbietet, war da für 2019 kein Platz. Natürlich hätte ich bis 2020 warten können, aber bis dahin habe ich wohl schon den nächsten Roman fertig und in unserer schnelllebigen Zeit kann man sich als Autor ein Jahr ohne Veröffentlichung nicht leisten, dann gerät man schlicht wieder in Vergessenheit – zumal, wenn man noch recht unbekannt ist, wie ich.

Natürlich hätte ich mir nochmal einen neuen Verlag suchen können, aber die Nuareth-Serie auf drei Verlage zu verteilen, erschien mir nicht erstrebenswert – weder für mich, noch für einen neuen Verlag. Gut möglich, dass die möglichen Kandidaten ohnehin abgewunken hätten.

Außerdem schwärmten mir einige Kollegen von ihren Erfolgen im Self-Publishing vor. Ganz neu ist das Feld für mich ja auch nicht: Mein Kinderbuch »Der Wisperwald« gibt es schon seit Jahren als von mir selbst veröffentlichtes eBook, seit die Rechte vom Bookshouse Verlag an mich zurückfielen. Die Erfolge sind zwar sehr überschaubar, aber eBooks für Kinder sind auch ein schwieriger Markt.

Also dachte ich mir: Versuchen wir’s nochmal mit Fantasy.

Ich betrachte das ganze als Testballon, eben als Abenteuer. Möglich, dass das ein großer Flop wird und ich die Kosten für Cover, Lektorat und Werbung nie wieder reinkriege. Aber vielleicht läuft es ja auch gut und ich setze bei Romanen in Zukunft immer darauf. Mal gucken.

Was ich erwarte, wann ich zufrieden wäre und wann nicht, dazu mehr im nächsten Post zu meinem Abenteuer Self-Publishing.