Alles wird anders – Ausblick auf 2019

Ein weiteres Autorenjahr ist vorüber und 2018 war in vielen Bereichen nochmal eine ganz andere Nummer als die vorherigen. Das merke ich schon daran, dass ich die Timeline meiner Facebook-Seite bemühen muss, um mich überhaupt an alles zu erinnern.

Vor einem Jahr ging ich ja noch von zwei Neuerscheinungen und einer Neuauflage aus, am Ende wurden es vier Neuauflagen und dazu noch eine Kurzgeschichte und eine interaktive Geschichte für Alexa. Das war dann doch deutlich mehr als zu Jahresanfang gedacht. Überhaupt kam da einiges unerwartet. Z.B. das Zeitungsinterview mit der Rheinischen Post, der Re-Release von Das Schicksal der Paladine, der Workshop in einer Salzburger Realschule – ja, es war ein spannendes Jahr. Ob es auch ein erfolgreiches war, weiß ich erst in ein paar Wochen, wenn die Abrechnungen hereinflattern, dann werde ich dazu nochmal was schreiben.

Ans Ende des letzten Jahresrückblicks schrieb ich über die weitere Entwicklung meiner Autoren-Karriere: „Weitere Nuareth-Romane? Mehr Spielbücher? Vielleicht was ganz anderes?“
Wie sich nun erweist, kann ich alle drei Fragen mit JA beantworten. Aber es wird sich trotzdem einiges ändern.

Auf einem Bein kann man nicht stehen?
Bislang habe ich immer vermieden, mehrere Projekte gleichzeitig zu schreiben. Erst wenn Projekt A bei Testlesern lag, ging ich Projekt B an. Das führte zuweilen zu „Aussetzern“, denn wenn ich bei einem Projekt auf dem Schlauch stand, hatte ich eben kein Ausweichprojekt und dann schrieb ich schon mal ein paar Tage gar nichts, bis ich endlich wusste, wie es weitergehen könnte.
2019 will ich nun mehreren Projekte parallel angehen, mal sehen ob das was wird, oder ich mich total verzettele. Jedenfalls hoffe ich, dass ich so meinen Output auf mindestens zwei fertige Projekte im Jahr steigern kann.

Nicht mehr allein

Alle bisherigen Bücher habe ich allein geschrieben, auch das wird sich ändern. Schon seit Anfang 2018 arbeite ich mit Robin Li an einem Gemeinschaftsprojekt, das 2019 fertig wird und vielleicht auch noch das Licht der Welt erblickt, mal sehen.
Außerdem will ich mein nächstes Spielbuch von Beginn an mit einem Illustrator angehen und werde mit ihm zusammen Story, Charaktere, Rätsel und vor allem den Ort des Geschehens entwickeln. Bis zur Leipziger Buchmesse wollen wir einen Prototyp entwickeln und wenn der Mantikore Verlag den abnickt, könnte das neue Spielbuch schon 2020 erscheinen. Mehr dazu im Laufe des Jahres.

Es muss nicht immer Phantastik sein

Nächstes Jahr gehe ich fremd. Eigentlich hab ich schon damit angefangen, denn seit einigen Monaten schreibe ich einen Thriller, der komplett ohne Phantastik-Elemente auskommen wird. Man muss ja mal was neues probieren. Mal sehen, was am Ende dabei rauskommt. Wenn die Testleser ihn gut finden, versuche ich vielleicht noch einmal mit dem Manuskript eine Agentur zu begeistern und einen Fuß in die große Verlagswelt zu kriegen.

Selbst ist der Autor

Man hört sie immer wieder, die Erfolgsstories von Self-Publishern. Da für den aktuell bei Testlesern liegenden, neuen Nuareth-Roman kurzfristig kein Verlagsslot zu kriegen war, werde ich das Self-Publishing nun auch mal ausprobieren. Das Lektorat ist schon beauftragt, einen Cover-Zeichner habe ich auch bereits an der Angel, das Abenteuer Self-Publishing wird im Januar beginnen, und ich werde es hier bis zur Veröffentlichung (Frühjahr ist angepeilt) und auch darüber hinaus begleiten und einen Einblick bieten, was man da so alles erlebt.
Insgesamt erwarte ich ein spannendes Jahr, in dessen Verlauf wieder einige Weichen gestellt werden. Mache ich nach 2019 nur noch Self-Publishing? Öffnet mir der Thriller den Weg in die Großverlage? Laufen meine Co-Projekte oder ist es allein doch besser? Ende 2019 weiß ich sicher mehr.

Euch allen wünsche ich jedenfalls einen guten Rutsch und alles Gute für 2019, vor allem viel Spaß beim Lesen – vielleicht ist ja auch ein Werk von mir dabei.