Ja, es ist etwas ungewöhnlich erst voraus- und erst dann zurückzublicken, aber erst jetzt habe ich die Zahlen für 2021 beisammen und ohne die Verkaufszahlen ist ein Rückblick nun mal nicht vollständig.
Die Highlights 2021
- Ich hatte drei Neuerscheinungen:
Paulson‘s Peak (Spielbuch, Mantikore Verlag) im März
Das Hörbuch zu Die Stunde der Helden im Mai
Der Puppenkiller im Self-Publishing im Juni
Hinzu kam noch Dämonengrab, für das ich im Oktober die eBook-Rechte zurückerhielt und es umgehend im Self-Publishing neu veröffentlichte - Mit vier anderen Autoren gründete ich die Autorengruppe Die Wortmagier samt zugehörigem Discord-Server
Tja, das war‘s dann auch schon. Normalerweise würde ich hier noch den einen oder anderen Messe-/Con-Besuch nennen, aber wegen Corona blieb ich denen fern. Aber ein Highlight gab es dann doch noch:
Schreiberfolg 2021
Eigentlich hatte ich mir »nur« 120.000 Wörter vorgenommen, nach gerade mal 95.000 in 2020. Aber mit etwas Disziplin und angespornt von meinen Mit-Wortmagiern konnte ich das Ziel schon bald auf 180.000 Wörter anheben und Ende Dezember schaffte ich dann sogar noch haarscharf die 200.000 Wörter-Marke.
Gut, das war nun nicht alles produktiv, ich habe auch Plots und lose Szenen mitgezählt, aus denen vielleicht nie etwas wird, aber eine Verdoppelung zum Vorjahr – wow, das hätte ich nicht gedacht. Bin mal gespannt, ob ich das Niveau halten kann.
Die Top 10 2021
Mittlerweile habe ich elf Bücher veröffentlicht, eins fliegt also nun schon aus den Top 10. Der Wisperwald läuft allerdings auch derart unterirdisch, dass er den letzten Platz sowieso abonniert hätte. Hier meine meistverkauften Bücher (in Klammer der Rang im Vorjahr), wobei die Reihenfolge durch den Paladine-Sammelband ordentlich durcheinandergewirbelt wird, denn der hat natürlich die Verkäufe der Einzelbände kannibalisiert.
1. (5) Das Schicksal der Paladine (Gesamtausgabe) – nur eBook
2. (3) Verax – Das Experiment (nur Print)
3. (-) Paulson‘s Peak (nur Print)
4. (-) Der Puppenkiller (eBook und Print)
5. (7) Die Stunde der Helden (eBook, Print und Hörbuch)
6. (8) Dämonengrab (eBook und Print)
7. (1) Das Schicksal der Paladine 1 (nur eBook)
8. (2) Das Schicksal der Paladine 2 (nur eBook)
9. (6) Königsfeuer (eBook und Print)
10. (4) Das Schicksal der Paladine 3 (nur eBook)
Da Paulson’s Peak und Puppenkiller ja erst im Laufe des Jahres erschienen, sind ihre Zahlen ordentlich. Verax macht mir weiterhin viel Freude, auch drei Jahre nach Erscheinen sind die Zahlen noch stabil.
Insgesamt komme ich auf knapp 2700 verkaufte Bücher (Kindle Unlimited-Seiten dabei in Verkäufe umgerechnet), das ist ein wenig mehr als im Vorjahr und damit bin ich recht zufrieden.
Erkenntnisse des Jahres
Ich habe nicht nur selbst im Self-Publishing veröffentlicht, sondern mich auch mit anderen Autoren ausgetauscht und auch einige erfolgreiche Selfie-Bücher gelesen. Daraus ziehe ich folgende, z.T. aus meiner Sicht nicht unbedingt positive Erkenntnisse für das Self-Publishing – wobei die nicht unbedingt neu sind, ich habe sie vielleicht auch einfach nur bislang nicht wahrhaben wollen oder verdrängt 😉
- die Mehrheit der eBook-Leser bevorzugt Mehrteiler (in der Fantasy)
- die Mehrheit der eBook-Leser greift zu Büchern, bei denen sie zu wissen glauben, was sie erwartet. Eine klar umrissene Zielgruppe ist wichtig.
- wer im Self-Publishing Erfolg haben will, muss mehr als nur 1-2 Bücher pro Jahr veröffentlichen
- es ist verdammt schwer, Leute dazu zu bringen, den eigenen Newsletter zu abonnieren 😉
- Amazon-Advertising ist nicht mehr so effektiv wie noch 2020
- der deutsche Markt wird mehr und mehr von übersetzten US-Self-Publishern geflutet, was es nicht leichter macht, Aufmerksamkeit auf die eigenen Werke zu lenken.
Punkt 2 und 3 wird dazu führen, dass ich den nächsten, ziemlich lang gewordenen Nuareth-Roman in mehrere Teile (zwei oder drei, mal sehen) aufteilen werde und darüber hinaus auch als nächstes Projekt mit Trilogie-Ideen jongliere – obwohl ich als Leser eigentlich in sich abgeschlossene Romane sehr schätze.
Fazit: Insgesamt war 2021 für mich ein erfreuliches Jahr, wenn Corona nicht gewesen wäre. Ich hoffe sehr, dass ich den zweiten Teil dieses Satz am Ende des nächstjährigen Fazits nicht wiederholen muss.