Mein achtes Jahr als veröffentlichter Autor neigt sich dem Ende zu und ich kann nicht behaupten, dass es mein bestes war.
Was habe ich (nicht) geschafft?
Königsfeuer wurde im April via Self-Publishing veröffentlicht, mit »Der Kostümdieb« wurde eine Kindergeschichte von mir für die interaktive Hörbuch-Reihe »Der Zauberwald« (Affiliate-Link) vertont und der noch namenlose Roman mit meiner Co-Autorin Robin Li ist seit Sommer roh fertig, harrt aber seitdem der Überarbeitung, die wir beide vor uns herschieben.
Insgesamt habe ich knapp 115.000 Wörter geschrieben, was deutlich weniger ist als ich mir erhofft hatte. Mehr als die Hälfte davon schrieb ich für mein neues Spielbuch (95% fertig), das 2020 erscheinen soll, der Rest floss in diverse andere Projekte, u.a. in den Thriller, den ich mir Ende letzten Jahres vorgenommen, aber schon im Februar vor die Wand gefahren hatte.
Und auch die Idee mit den »mehreren Projekten parallel« hab ich irgendwie nicht so richtig umgesetzt, wie ich eigentlich wollte. Meist habe ich mich doch auf eines konzentriert, zu Beginn des Jahres auf die Überarbeitung von Königsfeuer, danach die Fertigstellung des Co-Projektes und seit September habe ich ausschließlich am Spielbuch geschrieben.
Was habe ich erlebt?
Meine Autoren-Highlights waren die Leipziger Buchmesse und die SPIEL (Foto) im Kreise der Mantikore-Verlagsfamilie, der BuCon mit Peter Hohmann und Florian von Creepy Creatures Reviews, und meine erste bezahlte Lesung in Berlin.
Sehr unerfreulich war (und ist) die laufende Trennung vom Papierverzierer Verlag und meine Erfahrungen im Bereich Self-Publishing mit Königsfeuer waren auch nicht annähernd so positiv wie erhofft. Bedauern muss mich deshalb übrigens niemand, denn privat und hauptberuflich lief das Jahr dafür umso besser.
Was erwarte ich für 2020 (und darüber hinaus)?
Da viele Kleinverlage durch die KNV-Insolvenz und Auslistungen bei Libri in Problemen stecken, wird mir für Romane wohl in Zukunft nur Self-Publishing bleiben. Ich werde es in 2020 auf jeden Fall nochmal versuchen, werde mich aber in Zukunft verstärkt auf Spielbücher konzentrieren, da der Markt wächst, sich dort wesentlich weniger Autoren tummeln und man so automatisch viel mehr Aufmerksamkeit bekommt. Zwar liegen mir die endgültigen Zahlen noch nicht vor, aber ich bin ziemlich sicher, dass VERAX sich in 2019 häufiger verkauft hat, als all meine sieben Romane zusammen.
Dementsprechend plane ich bereits Spielbuch Nr.3, aber auch Nuareth Nr.7 ist mittlerweile so weit in meinem Kopf gediehen, dass ich diesen Roman auf jeden Fall noch schreiben werde.
In Sachen Veranstaltungen wird das Jahr auf Sparflamme laufen. Erst zum Erscheinen von Spielbuch #2 im Herbst werde ich wieder unterwegs sein, voraussichtlich auf der Frankfurter Buchmesse, dem BuCon und auf jeden Fall auf der SPIEL.
Ansonsten halte ich mich mit Plänen mal lieber zurück. Euch allen wünsche ich jedenfalls alles Gute für 2020 und viel Spaß bei der Lektüre möglichst vieler Bücher – vielleicht ist ja auch ein Werk von mir dabei.