Durchgekämpft und angestoßen

Geschafft, am Wochenende habe ich die Paladine 2 wieder an den Verlag geschickt. Schon erstaunlich, wie viele Dinge man auch beim fünften Durchgang noch ändern will. So fiel mir u.a. mal wieder mein Hang zur Minutiösität auf. Beispiel gefällig?

 „Vorsicht und leise schlichen sie …“

Was ist das denn? Sie schlichen also und wenn ich das besonders betonen will, schlichen sie meinetwegen eben vorsichtig. Aber kann man laut schleichen, noch dazu wenn man vorsichtig ist? „Und leise“ ist also überflüssig, weg damit.

Insgesamt habe ich das Werk nochmal um 1900 Wörter auf exakt 90.000 Wörter gekürzt, also mehr als 2%. Auch inhaltlich wurde noch hier und da was getan. So bemängelte der Lektor eine Stelle, in der den Helden allzu zufällig Hilfe aus dem Nirgendwo gewährt wird, das habe ich noch etwas umgebaut. Stilistisch wurde unter anderem all zu vielen doch/abers auf die Pelle gerückt und der eine oder andere innere Monolog in einen Dialog mit einer anderen Figur umgewandelt. Ja, ich denke der Text hat nochmal gewonnen. Nun ist der Lektor also wieder dran, Durchgang sechs wird eine Weile auf sich warten lassen.

Alldieweil habe ich den Startschuss für Projekt 0 gegeben, eine neue Geschichte in der Welt der Paladine. Sie wird nicht allzu lang und sollte im Frühjahr fertig werden, dann muss ich entscheiden, wie es mit den Nuareth-Drachen weitergeht, die nach wie vor auf Eis liegen.